Die erste Frage, die wir uns hier stellen müssen, ist die, ob so etwas wie „Veränderungsmanagement“ überhaupt möglich ist. Wenn wir P.F. Drucker folgen, so wird diese Frage zu bejahen sein, soweit es sich um messbare Dinge handelt - „Managen kann man nur, was messbar ist“.
Messbar sind also die sogenannten harten Faktoren, also Zahlen, Daten, Fakten. Auch Systeme sind grundsätzlich messbar und daher auch managebar, solange sie mit Zahlen ausgedrückt werden können.
Dieser Funktionärskurs beschäftigt sich mit dem Thema "Veränderungsmanagement" im Sport bzw. im Verein und gliedert sich in vier Bereiche:
1. Grundsätzliches zu Veränderungen
Veränderung ist immer Stress, löst immer Emotion aus. Diese kann kontrolliert werden aus dem 2. Reaktionssystem, während das 1. Reaktionssystem rein hormonell wirkt und daher über Dauerstress zum Burn-out führt. Vorstellung der Kontrollmöglichkeit.
2. Formen der Veränderung in Einzelsportarten (Einzelpersonen) und in Gruppen (wesentlich schwieriger, weil extrem komplex).
Unterschiede zwischen Sportteams und Arbeitsgruppen. Funktion und Auswirkung von Hierarchien.
3. Lernen unter Führung und die Aufgaben von Führern. Was ist Kompetenz wirklich und wie kann sie erreicht werden. Psychopädagogik.
4. Umgang mit Veränderungen. Zurückgreifend auf die Grundsätze aus #1 wird der Unterschied aufgezeigt zwischen Kategorisieren und der Aporie-Akzeptanz.